Jira
1. Look & Feel


Mit Administratorrechten könnt ihr euer Jira zunächst auf euer Unternehmen einrichten. Hierzu klickt rechts oben auf das Zahnrad >> System und wählt dann auf der linken Menüleiste "Look and feel" . Hier könnt ihr zum Beispiel euer Firmenlogo hochladen. Jira passt die Farbgebung der Masken auf euer Firmenlogo an, damit ihr euch gleich in "eurem" Jira woh fühlt. Ihr könnt die Seitenfarben in diesem Abschnitt jedoch auch individuell designen. Wenn ihr Updates am System laufen lasst oder Ankündigungen machen möchtet, nutzt einfach den "Announcement banner". Eure Ankündigungen erscheinen dann direkt oben in der Kopfzeile als Ankündigung.
2. Wichtige Jira Elemente (Features)
2.1 Issue Types
Anforderungen werden bei Jira als "Issues" bezeichnet. Standardmäßig sind folgende "issues" vorgegeben: Epic, Story, Task, Sub-Task, Bug. Über "Add issue type" können jedoch weitere Anforderungen definiert werden, wie zum Beispiel ein "Change Request". Dieser neue "Issue Type" muss dann einem "Issue Type Scheme" zugeordnet werden, damit dieses Issue Projekten zugeordnet werden kann. Der Projektadministrator sollte jedoch darauf achten, dass das Projekt so schlank wie möglich aufgestellt ist und bei den "issues" kein Wildwuchs entsteht.

2.2 Workflows
Die Übergänge von einem Status zum nächsten (z.B. von "in progress" zu "done") nenn man Transistions, die in sogenannten Workflows definiert sind.

Der Workflow regelt zum Beispiel, ob man Vorgänge nur von einem Status in den nächsten schieben kann, oder ob eine bestimmte Sequenz einzuhalten ist. Dem voreingestellten Workflow Scheme können weitere Schritte hinzugefügt werden, z.B. "under review", wenn man eine Prüfung einbauen möchte.Fields. Das Bild zeigt einen etwas erweiterten Workflow. Offene, noch unbearbeitete Vorgänge werden grau dargestellt, Vorgänge in Bearbeitung blau und erledigte Vorgänge grün. Der Workflow muss einem "Workflow Scheme" zugeordnet werden. Die Pfeile heißen "Transitions" und müssen ebenfalls definiert werden. Hier kann mit Bedingungen und Validierungen gearbeitet werden.
2.3 Screens
Um Projekte auf unsere Anforderungen anzupassen, arbeiten wir mit sogenannten "screens". Das sind Bildschirmmasken. Unter Administration >> Issue types >> Screens können neue Screens konfiguriert werden, Felder anders angeordnet, neue Felder hinzugefügt oder andere gelöscht werden.

2.4 Projekte
Unter "Projects" findet ihr eure Projekte und könnt mit "create" ein neues Projekt anlegen. Ihr werdet zunächst gefragt, ob ihr ein Kanbanprojekt oder ein Scrumprojekt anlegen wollt. Wenn ihr ein Scrumprojekt auswählt, werden euch als nächstes die Issue Types (Epic, Story, Task, Sub Task, Bug) sowie der hinterlegte Workflow (todo >> in progress >> done) angezeigt. Danach legt ihr den Namen eures Projektes an. Jira legt automatisch einen Projekt Key fest. Danach werdet ihr sofort ins Backlog geleitet und könnt eure ersten Storys oder Tasks ins Backlog eingeben.
Über Create Sprint könnt ihr mit dem Team den Sprint Namen vergeben und Start- und Enddatum eingeben. Dann ist der erste Sprint erstellt.
2.5 Projektrollen
Jira arbeitet mit Projektrollen, an die bestimmte Berechtigungen geknüpft sind. Es kann zum Bespiel wichtig sein, eine Projektrolle für externe Projektteammitglieder, z.B. Kunden mit anderen Rechten auszustatten wie eine Projektrolle für interne Projektteammitglieder.
2.6 Agile Boards (Kanban / Scrum)
Je nachdem, was für ein Projekt ihr angelegt habt, entsteht ein Kanbanboard oder ein Scrumboard. Diese Boards sind vorkonfiguriert, können jedoch angepasst werden. Das Bild zeigt ein Kanbanboard für ein Beispielprojekt.

Das Board besteht aus den folgenden Spalten: Backlog, Selected for Development, In Progress, Under Review, Done. Die Spalte "Under Review" ist hinzugefügt worden und ist im Standard nicht enthalten. Wie die Spalten können auch die Karten konfiguriert werden. Zum einen kann ausgewählt werden, welche Informationen auf den Karten erscheint. Hier sind zum Beispiel der Administrator, das Due Date und die Priorität hinzugefügt. Abhängig von der Priorität kann die Karte auch noch entsprechend eingefärbt werden. Abhängig von dem hinterlegten Workflow können nun die Karten von Spalte zu Spalte geschoben werden. Somit wird der Status der Abarbeitung der Vorgänge sehr transparent visualisiert.
Eine weitere, sehr schöne Konfigurationsmöglichkeit ist die Integration von Swimlanes. Denkbar ist zum Beispiel eine Firelane abhängig von der Priorität. In so einer Firelane würden dann die Anforderungen sichtbar sein, die die höchste Priorität haben.
